Glaukomsymptome – 4 wichtige Warnzeichen, bei denen Sie sofort einen Augenarzt aufsuchen sollten

 

 

 

Glaukomsymptome  – 4 wichtige Warnzeichen, bei denen Sie sofort einen Augenarzt aufsuchen sollten

Der erste Punkt, der hier betont wird, ist, dass das Glaukom in seiner typischsten Form vollständig asymptomatisch ist. Dies bedeutet, dass Sie sich nicht darauf verlassen können, eine Änderung des Sehvermögens oder andere Augensymptome festzustellen, um Sie auf die Möglichkeit einer frühen Erkrankung aufmerksam zu machen. Es ist zu spät, um Ihre Sehstärke zu retten, wenn Sie bemerkt haben, dass Ihr Sichtfeld bereits verschwommen ist. Sie sollen eine jährliche Augenuntersuchung durchführen, wenn Sie 40 Jahre oder älter sind.

Wenn Sie bereits ein Glaukom haben oder bei Ihnen ein Risiko für die Erkrankung besteht, sollten Sie einige wichtige Dinge beachten und sich unverzüglich bei Ihrem Facharzt melden:

  1. Wenn bei Ihnen „Engwinkelglaukom“ diagnostiziert wurden, müssen Sie auf einen plötzlichen schmerzhaften Visusabfall vorbereitet sein, meistens auf einem Auge. Es treten Schmerzen mit Übelkeit oder Erbrechen auf. Dieser Dreiklang aus Schmerzen, verschwommenem Sehen, Übelkeit und Erbrechen sind Kennzeichen für einen schnellen und dramatischen Druckanstieg, der als akutes Glaukom bekannt ist. Es tritt sehr selten auf den Patienten mit Offenen Winkelglaukom auf. Ihr Glaukomspezialist wird Sie darauf hinweisen und umfassend informieren. Wenn Sie den Dreiklang der o.g. Symptome haben, müssen Sie innerhalb einer Stunde dringend Hilfe suchen und den Augendruck messen lassen, da eine Notfallbehandlung erforderlich ist, um das Sehvermögen zu retten.
  2. Wenn Sie Glaukomtropfen anwenden und eine zunehmende Augenrötung, Brennen und Stechen beobachten, sollen Sie dies so schnell wie möglich mit Ihrem Augenarzt besprechen. In den allermeisten Fällen können geeignete Tropfenalternativen gefunden werden, bei denen diese signifikanten Nebenwirkungen nicht auftreten, oder Sie eignen sich möglicherweise für die sichere Laserbehandlung oder einer Glaukom-Operation.
  3. Kataraktdiagnostik bei einem Glaukompatienten.
    Wenn man Ihnen mitteilt, dass Sie an Katarakt haben und von einer Operation profitieren können, und Sie zusätzlich an einem Glaukom leiden, ist es ratsam eine Kombienierte-Operation (Katarakt und Glaukom-Operation/ MIGs) zu überlegen. MIGs können dafür sorgen, dass Sie für einige Zeit keine Tropfen benötigen oder die Anzahl der benötigten Tropfen nach einer Kataraktoperation reduziert werden kann, zusätzlich zu Ihrer neuen klaren Sicht. MIGs verlängert den Eingriff um ca. 10-15 Minuten zum Ende einer Kataraktoperation, aber die Vorteile sind für Sie über Jahre hinweg spürbar.
  4. Photophobie oder Lichtempfindlichkeit.
    Dies ist ein Kennzeichen einer Entzündung im Auge, die als Uveitis oder Iritis bekannt ist.  Menschen, die an Uveitis leiden, verspüren bei Beginn eines Anfalls einen dumpfen Schmerz und werden lichtempfindlich. Eine frühzeitige Behandlung ist von entscheidender Bedeutung. Uveitis und entzündliche Augenerkrankungen gehen bei einer signifikanten Anzahl von Menschen mit einem akuten Anstieg des Augendrucks einher. Einige Patienten wissen bereits, dass ihr Augendruck dramatisch ansteigt, wenn sie an Uveitis erkranken. Rückfälle müssen so schnell wie möglich Ihrem Augenarzt gemeldet werden, damit eine wirksame Beurteilung und Behandlung möglich ist.